Nationalparkverwaltung Harz

Der Nationalpark Harz ist ein Großschutzgebiet in den Ländern Sachsen Anhalt und Niedersachsen, dessen Flächen von gemeinschaftlicher Bedeutung sind. 
Prioritärer Schutzzweck ist es, für die gebietstypischen natürlichen und naturnahen Ökosysteme mit ihren charakteristischen Standortbedingungen auf mindestens 75 Prozent der Fläche des Gebietes einen möglichst ungestörten Ablauf der Naturvorgänge in ihrer natürlichen Dynamik zu gewährleisten (Prozessschutz).
Weiterer Zweck ist die Erforschung der natürlichen Waldentwicklung, die naturkundliche Bildung sowie das Naturerlebnis und die Erholung, soweit der Schutzzweck es erlaubt.
Der Nationalpark hat damit einen gesetzlichen Bildungsauftrag, der unter Berücksichtigung der vorrangigen Schutzzwecke zu erfüllen ist. 
Diesem Auftrag wird mit vielfältigen Programmen und Formaten nachgekommen, in denen Bildung für Nachhaltige Entwicklung eine zunehmend wichtig werdende Rolle spielt.

Die Themenschwerpunkte richten sich neben den Grundlagenthemen des Prozess- und Naturschutzes nach den im Schutzgebiet erlebbaren Waldbildern und der Waldentwicklung.
Seit einigen Jahren sind daher die Themen Waldwandel, Auswirkungen der Trockenheit und beginnender Klimawandel von zentraler Bedeutung.
Alleinstellungsmerkmale sind bezogen auf das Ökosystem die beginnende Waldwildnis und das damit verbundene Nicht-Nutzen des Waldes durch den Menschen.
In den Formaten sind neben "klassischen" Halbtags- und Ganztagsveranstaltungen das Junior Ranger Programm, das Jugendwaldheim mit ein-zweiwöchigen Programmen und die RUZ Programme für Schulen von besonderer Bedeutung.  
Das Angebote des Nationalparks richtet sich an alle Menschen und gesellschaftlichen Gruppen. Kindergärten und Schulklassen aller Schulformen und -stufen zählen neben der interessierten Öffentlichkeit zu den Zielgruppen mit deutlichem Schwerpunkt in der Bildungsarbeit des Nationalparks.